Name: ATHENA Ex Namen: STOCKHOLM (1948 - 1960), VÖLKERFREUNDSCHAFT (1960 - 1985), VOLKER (1985 - 1986), FRIDTJOV NANSEN (1986 - 1989), SURRIENTO (1989 - 1992), ITALIA I. (1993 - 1995), ITALIA PRIMA (1995 - 1998), VALTUR PRIMA (1998 - 2002), CARIBE (2002 - 2005), seit 2005 als ATHENA (Hansa Touristik)
Im Mai 2013 wurde das Schiff von Portuscale Cruises gekauft, und in AZORES umbenannt. Ab März 2014 war es für Ambiente Kreuzfahrten in europäischen Gewässern im Einsatz. Seit 2015 wurde das Schiff von Cruise & Maritime Voyages gechartert und ersetzt dort die Discovery.
Seit 2016 fuhr das Schiff unter den Namen ASTORIA bis zur Insolvenz von CMV im Jahr 2020. In 2021 soll die ASTORIA zur einer Mindestsumme von 10 Mio Euro versteigert werden.
Baujahr: 1946 - 1948 Renovierung nach Havarie mit der Andrea Doria: 1956
Totalumbau: 1994 - 1995 ( Ducktail wurde erforderlich)
Umbau und Renovierung: 2004 - 2005, danach Anpassungen wegen Eigentümerwechsel und Namensänderungen.
BRZ: 16.144 Länge: 160,0 m Breite: 21,0 m Tiefgang: 7,6 m
Kabinen: insgesamt: 277 verteilt auf 6 von 8 Decks
Raumverhältnis ( Space to Pax ): 29,35
UNSERE ROUTE - ( JAZZ CRUISE )
VENEDIG (ITA) - ZADAR (HRV) - PLOCE (HRV) - KORCULA (HRV) - KOTOR / RISAN und PERAST (MNE) - DURRES (ALB) - DUBROVNIK / CAVTAT (HRV) – SPLIT / TROGIR (HRV) - VENEDIG (ITA)
Die Gesamtstrecke betrug 1.023 SM / 1.845 KM
Ausschlaggebend für die Buchung dieser Reise im Sept. 2010 war, das insgesamt - durchaus positive Ergebnis meiner Besichtigung im Juni
2016 in Kiel, vor allem aber, die interessante Route ab und bis Venedig - entlang der
Dalmatinischen Küste. Reizvoll war zudem für uns, dass die Route keine Seetage erforderlich machte und die Landaufenthalte, relativ lang waren. Mit Split, Zadar, Korcula und Kotor hatten wir vier Ziele innerhalb der 7- Tage Route, die wir auf unseren Seereisen, zwar bisher nicht angelaufen hatten, uns aber durch unsere Autotouren in den 80 er Jahren, durchaus bekannt waren.
Das Auslaufen von Venedig verfolgen zu können, war uns sehr
wichtig. Die ATHENA sollte um 20:00 h ablegen.
Das Abendessen sollte, gemäß Beschreibung des Veranstalters in einer Sitzung eingenommen werden können. Die Reederei "Classic
International Cruises" hatte sich offenbar (außer an zwei Tagen) für zwei Sitzungen entschieden. Der von der Reederei für uns vorgegebenen ersten
Sitzung, wollten wir nach einiger Überlegung nicht widersprechen. Wir waren mit unseren Gedanken bei den
Auslaufzeiten, die mit der 2. Essensitzung leicht kollidieren könnte. Uns war zwar bewusst, dass es mit der
Auslaufzeit um 20:00 eng werden könnte, ahnten aber nicht, dass die Athena
einfach ohne Vorankündigung, die Stazzione Marittima vorzeitig verlassen würde.
Als wir um 20:45 bemerkten , dass es an den Fenstertischen merkwürdig unruhig
wurde, sah ich bei einem Blick durch eines der unteren Bullaugen, dass die MS
Athena, bereits auf dem Canale Della Guidecca fuhr und in wenigen Augenblicken,
den Bereich des Piazza S. Marco passieren würde. Wir waren mit dem Essen so gut
wie fertig, verzichteten auf den sonst für uns nicht entbehrlichen Kaffee und
gingen mit unseren Fotoapparaten an Deck. Das es schon so dunkel sein würde,
hatte ich allerdings nicht bedacht. Als einigermaßen erfahrener Hobbyfotograf
war mir klar, dass es mir kaum gelingen
würde, im Nachthimmel, bei den Schiffsbewegungen, noch wirklich gute Bilder
machen zu können. Trotzdem hatten wir, wenn auch mit mäßigem Erfolg, munter
drauf los fotografiert.
Paul Kuhn ( † 2013 ) erfreute - nicht nur am ersten Abend, die Gäste der MS ATHENA am Klavier |
Tag 1 - Wir hatten viel Zeit und es nicht so eilig, von Bord zu
kommen. Dennoch ging alles schneller als erwartet. Zadar liegt sehr günstig für
Ausflügler, die zu den Plitvicer Seen, oder zu den Krk Wasserfällen möchten. Wir
kannten bereits beides und gönnten uns lieber einen ausgiebigen Bummel durch die interessant gelegene Altstadt, die auf einer Landzunge lag und sich am
Meer entlang umrunden ließ. Über eine Brücke, kamen wir in den Bereich der
Neustadt. Um nicht wieder den gleichen Weg zurückgehen zu müssen, ließen wir
uns von einer Ruderboot Fähre, für einen Euro zurück auf die Landzunge
bringen. Vom Turm der Sankt Donatus
Kirche, hatte ich einen schönen Rundblick über die Stadt. Ingrid meidet steile
Treppen, da sie beim Hinuntergehen, stets Probleme bekommt.
2. Tag - Die Plattenbauten des Hafenstädtchens Ploce, sind sicherlich nicht dazu angetan, hier ins
Schwärmen zu geraten. Dennoch liegt Ploce sehr schön, geschützt durch Berge in
einer Bucht, mit klarem Wasser. Wir unternahmen einen Spaziergang an der
Promenade und gingen dann weiter, stadtauswärts und zurück und wieder auf das
Schiff. Dafür reichte die Zeit eines halben Tages allemal aus.
Wer zum Sonnen auf dem Schiff geblieben ist, hatte auch von hier aus, einen sehr schönen Blick,
des schönen Landschaftbildes. Um 14:00 legte die ATHENA ab, um am späten Nachmittag vor Korcula auf Reede zu gehen.
In den geschützten kleinen Höhlen, fühlten sich herumstreunende Katzen sicherlich wohl |
An diesem Tag wurde
das Abendessen, beginnend um 19:00, in einer offenen Sitzung im Olissipo und im
Lotos Restaurant eingenommen. Einerseits lohnte es sich kaum, noch vor dem
Essen zu tendern, andererseits kamen wir somit erst bei Dunkelheit in die
Altstadt. Diese Entscheidung hatten wir bereut. Wir hätten die andere
Überlegung, nämlich in Korcula zu essen, umsetzen sollen. Die Atmosphäre der
Dämmerung wäre nicht nur zum fotografieren, sicherlich auch so noch interessanter
gewesen. So also, begnügten wir uns mit einem Rundgang durch die Altstadt und
tenderten nach kaum mehr, als etwa einem einstündigem
Aufenthalt, wieder zurück auf die Athena.
3. Tag - Vor Kotor musste die ATHENA bis zum Nachmittag auf Reede bleiben,
da beide Liegeplätze mit Kreuzfahrtschiffen belegt waren. Unser gebuchter
Ausflug führte uns am Morgen nach Risan und Perast. In Risan ging es um die
Besichtigung einer Villen-Ruine, bei der Mosaik Bodenbereiche freigelegt waren. Dafür benötigten wir etwa 7-8 Minuten,
vielleicht nochmal so viel für den Besuch der Toilette mit Wartezeit. Das war´s
dann eigentlich auch. Den Rest der Zeit
in Risan, nämlich mindestens eine weitere halbe Stunde, verbrachten wir mit
Warten, warten wie so oft auf Ausflügen, auf die anderen, die glaubten, hier mehr entdecken zu können. Wie uns Risan gefallen hat, fragte unsere
Führerin in die Runde. Gut, gut, murmelten die meisten, obwohl sie außer ein
paar Mosaiken, doch vom Ort selbst, nichts gesehen hatten. Der voll besetzte Ausflugsbus fuhr nun zurück
und hielt in dem idyllischen Örtchen Perast. An eine Verweildauer, war auch hier
nicht gedacht. Stattdessen ging es darum, die Ausflügler auf eine der beiden
kleinen, vorgelagerten Inseln rüber zubringen. Das lief alles wie am Fließband,
allerdings mit einiger Wartezeit, da noch andere Gruppen vor uns waren. Auf der
Insel schließlich angekommen, setzte wiederum das Warten ein, da die kleine
Kirche, die es unbedingt zu besichtigen galt, nur eine kleine Anzahl Besucher
aufnahm. Als unsere Gruppe schließlich dran war, hatten wir uns bereits aus der
Warteschlange entfernt und somit den Zeitpunkt verpasst. Wir hatten dann aber
trotzdem noch kurz einen Blick hineingeworfen. Was wir dort sahen, war
sicherlich schön, aber nicht so wichtig, um dafür so viel kostbare Zeit zu
verschwenden. Danach ging es auf dem gleichen Wege wieder zurück nach Perast. Immerhin
gönnte man es uns, zu dem in etwa 300 m wartenden Bus, hinschlendern zu können, um so dann doch wenigstens etwas vom Ort einfangen zu können. Zu
dem Ausflug gehörte nun noch ein kurzer Stadtrundgang in Kotor. Was der nun noch
beinhalten sollte, weiß ich nicht, da wir uns natürlich abseilten und unseren
eigenen Weg gingen. Am Nachmittag legte
die Azamara Quest ab, sodass nun, die MS Athena, diesen Platz einnehmen konnte.
Das war natürlich sehr praktisch und
zeitsparend. In die Altstadt war es nur ein kurzer Weg, den wir dann, noch nach
dem Abendessen nutzten. Ähnlich wie schon in Korcula, war hier nicht wirklich
viel los. So hatten wir keine großen Ambitionen hier vielleicht bei einem Glas
Wein, draußen zu sitzen. Hier saßen mehr
die Einheimischen und schauten mehr oder weniger gebannt auf die LCD Monitore,
die irgendwelche Sport- oder Nachrichtenprogramme zeigten. Auf jeden Fall, war
Kotor, bzw. die "Bucht von Kotor", trotzdem das eindrucksvollste
Highlight dieser Reise.
Bis zum Nachmittag lag die MS ATHENA vor Kotor auf Reede, bevor sie dann einen in Kotor anlegen konnte |
4. Tag - Nun, Durres war nicht
nur eine große Hafenstadt, sondern auch ein Badeort, allerdings weniger reizvoll. Nun muss ich aber zugeben, dass es an diesem Vormittag auch regnerisch und dazu
etwas stürmisch war. Trotzdem wagten wir den Landgang. Zunächst ein paar
hundert Meter in die Stadt hinein, aber noch schneller wieder hinaus. Ein
komisches Gefühl der Unsicherheit begleitete uns. Nun versuchten wir es in
Richtung Promenade kommen. Auf dem Weg wurde ich penetrant von einem Jungen
angebettelt, der dabei laufend an meinen Klamotten zupfte. Mein Portemonnaie hatte ich tief in die Hosentasche versenkt und ich dachte überhaupt nicht daran, es zwecks Spende hervor zu holen. Schnell war uns die Lust vergangen, sodass wir uns an Bord der Athena in Sicherheit brachten.
5. Tag - Der Hafen von Dubrovnik hatte sich seit unserem letzten
Aufenthalt in 2002, ziemlich verändert.
Immerhin hatten jetzt drei Kreuzfahrtschiffe und zwei Fähren
festgemacht. Da unser Ausflug nach Cavtat erst am Nachmittag starten sollte,
fuhren wir am Vormittag mit dem Linienbus, in die Altstadt.
Am Nachmittag nahmen wir am Ausflug nach Cavtat teil, wo wir in Zeiten unserer damaligen Jugoslawien Reisen, keine richtige Gelegenheit hatten, es kennenzulernen.
Um das idyllisch
gelegene Cavtat kennen lernen zu können, war die Zeit natürlich viel zu
kurz. Unser Rundgang um die bewaldete
Halbinsel, erzeugte tatsächlich Lust auf mehr. Landschaftlich ist die dalmatinische
Küste eben schön, wie eh und je.
Danach machten wir
Halt an einem Restaurant, eines malerischen Örtchens bei Konvale, wo uns ein kleiner Imbiss und ein Gläschen
Wein gereicht wurde. Danach ging es zurück nach Dubrovnik, wo wir uns an diesem
Tag, zum zweiten Mal aufhielten. So
konnten wir noch einmal unser mehrfach Busticket einsetzen.
Blick auf Dubrovnic aufgenommen auf dem Weg nach Cavtat |
6. Tag - Von Split aus, hatten wir einen Ausflug nach Trogir gebucht, der uns zunächst nach
den Resten der antiken Stadt Salona führte. Ingrid und ich staunten nicht schlecht darüber,
was ältere Leute als wir, so alles wissen wollten. Nur das kostete uns wieder Zeit, die uns in Trogir, dann nicht mehr zur
Verfügung stand. Von Trogir hatten wir
früher schon mal etwas gehört und deshalb war uns dieser Ausflug dorthin
wichtig. Wir wurden nicht enttäuscht.
Trogir liegt auf einer Insel, die durch eine Brücke (Kanalbreite), mit dem
Festland verbunden war und hatte einen mittelalterlichen, gut erhaltenen,
geschlossenen Stadtkern. Zudem ist Trogir mit der Insel Ciovo durch eine
Klappbrücke verbunden.
7. Tag - Ankunft in Venedig
Wir hatten bis zum Rückflug ab VCE noch mehrere Stunden Zeit, die es lohnenswert machten, diese für einen Aufenthalt in Venedig zu nutzen. So beschlossen wir unser Gepäck, zur Gepäckaufbewahrung im Bahnhof Santa Lucia abzugeben. Die meisten Strecken erledigten wir fußläufig, andere mit Hilfe von Vaparettos. Zum Airport nutzten wir später das Taxi.
7. Tag - Ankunft in Venedig
Wir hatten bis zum Rückflug ab VCE noch mehrere Stunden Zeit, die es lohnenswert machten, diese für einen Aufenthalt in Venedig zu nutzen. So beschlossen wir unser Gepäck, zur Gepäckaufbewahrung im Bahnhof Santa Lucia abzugeben. Die meisten Strecken erledigten wir fußläufig, andere mit Hilfe von Vaparettos. Zum Airport nutzten wir später das Taxi.
Die schönsten Bilder dieser Reise
Dieser Blogpost wurde nachträglich erstellt
letzte Änderungen, durchgeführt am: 19.02.21
© Rainer Buch, Hamburg rainbu@yahoo.de
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