Samstag, 5. November 2016

UNSERE 16. KREUZFAHRT 2010
Mit der MS ATHENA im östlichen Mittelmeer
Romantische Häfen entlang der dalmatinischen Küste
vom 21.09. bis 28.09.2010


Name: ATHENA      Ex Namen: STOCKHOLM (1948 - 1960),   VÖLKERFREUNDSCHAFT (1960 - 1985),   VOLKER (1985 - 1986),   FRIDTJOV NANSEN (1986 - 1989),   SURRIENTO (1989 - 1992),  ITALIA I. (1993 - 1995),    ITALIA PRIMA (1995 - 1998),   VALTUR PRIMA (1998 - 2002),    CARIBE (2002 - 2005),   seit 2005 als ATHENA  (Hansa Touristik)

Im Mai 2013 wurde das Schiff von Portuscale Cruises gekauft, und in AZORES umbenannt. Ab März 2014 war es für Ambiente Kreuzfahrten in europäischen Gewässern im Einsatz. Seit 2015 wurde das Schiff von Cruise & Maritime Voyages gechartert und ersetzt dort die Discovery.
Seit
2016 fuhr das Schiff unter den Namen ASTORIA bis zur Insolvenz von CMV im Jahr 2020. In 2021 soll die ASTORIA zur einer Mindestsumme von 10 Mio Euro versteigert werden.

Baujahr: 1946 - 1948   Renovierung nach Havarie mit der Andrea Doria: 1956  
Totalumbau: 1994 - 1995 ( Ducktail wurde erforderlich)  
Umbau und Renovierung: 2004 - 2005,  danach Anpassungen wegen Eigentümerwechsel und Namensänderungen. 

BRZ: 16.144    Länge: 160,0 m    Breite: 21,0 m   Tiefgang: 7,6 m     
Kabinen: insgesamt: 277 verteilt auf  6 von 8 Decks        
Raumverhältnis ( Space to Pax ):  29,35 

             

UNSERE ROUTE  -  ( JAZZ CRUISE )
VENEDIG (ITA)  -  ZADAR (HRV)  -  PLOCE (HRV)  -  KORCULA (HRV)  -  KOTOR  / RISAN und PERAST (MNE)   -   DURRES (ALB)   -   DUBROVNIK / CAVTAT (HRV)  –  SPLIT / TROGIR (HRV)   -   VENEDIG (ITA)

Die Gesamtstrecke betrug  1.023 SM / 1.845 KM  

Ausschlaggebend für die Buchung dieser Reise im Sept. 2010 war, das insgesamt - durchaus positive Ergebnis meiner Besichtigung im Juni 2016 in Kiel, vor allem aber, die interessante Route ab und bis Venedig - entlang der Dalmatinischen Küste. Reizvoll war zudem für uns, dass die Route keine Seetage erforderlich machte und die Landaufenthalte, relativ lang waren. Mit Split, Zadar, Korcula und Kotor hatten wir vier Ziele innerhalb der  7- Tage Route, die wir auf unseren Seereisen, zwar bisher nicht angelaufen hatten, uns aber durch unsere Autotouren in den 80 er Jahren, durchaus bekannt waren.

Das Auslaufen von Venedig verfolgen zu können, war uns sehr wichtig. Die ATHENA sollte um 20:00 h ablegen. Das Abendessen sollte, gemäß Beschreibung des Veranstalters in einer Sitzung eingenommen werden können. Die Reederei "Classic International Cruises" hatte sich offenbar (außer an zwei Tagen) für zwei Sitzungen entschieden. Der von der Reederei für uns vorgegebenen ersten Sitzung, wollten wir nach einiger Überlegung nicht widersprechen.  Wir waren mit unseren Gedanken bei den Auslaufzeiten, die mit der 2. Essensitzung leicht kollidieren könnte.  Uns war zwar bewusst, dass es mit der Auslaufzeit um 20:00 eng werden könnte, ahnten aber nicht, dass die Athena einfach ohne Vorankündigung, die Stazzione Marittima vorzeitig verlassen würde. Als wir um 20:45 bemerkten , dass es an den Fenstertischen merkwürdig unruhig wurde, sah ich bei einem Blick durch eines der unteren Bullaugen, dass die MS Athena, bereits auf dem Canale Della Guidecca fuhr und in wenigen Augenblicken, den Bereich des Piazza S. Marco passieren würde. Wir waren mit dem Essen so gut wie fertig, verzichteten auf den sonst für uns nicht entbehrlichen Kaffee und gingen mit unseren Fotoapparaten an Deck. Das es schon so dunkel sein würde, hatte ich allerdings nicht bedacht. Als einigermaßen erfahrener Hobbyfotograf war mir klar,  dass es mir kaum gelingen würde, im Nachthimmel, bei den Schiffsbewegungen, noch wirklich gute Bilder machen zu können. Trotzdem hatten wir, wenn auch mit mäßigem Erfolg, munter drauf los fotografiert. 



Paul Kuhn ( † 2013 ) erfreute - nicht nur am ersten Abend, die Gäste der MS ATHENA am Klavier

Tag 1  -   Wir hatten viel Zeit und es nicht so eilig, von Bord zu kommen. Dennoch ging alles schneller als erwartet. Zadar liegt sehr günstig für Ausflügler, die zu den Plitvicer Seen, oder zu den Krk Wasserfällen möchten. Wir kannten bereits beides und gönnten uns lieber einen ausgiebigen Bummel durch die interessant gelegene Altstadt, die auf einer Landzunge lag und sich am Meer entlang umrunden ließ. Über eine Brücke, kamen wir in den Bereich der Neustadt. Um nicht wieder den gleichen Weg zurückgehen zu müssen, ließen wir uns von einer Ruderboot Fähre, für einen Euro zurück auf die Landzunge bringen.  Vom Turm der Sankt Donatus Kirche, hatte ich einen schönen Rundblick über die Stadt. Ingrid meidet steile Treppen, da sie beim Hinuntergehen, stets Probleme bekommt.





2. Tag  - Die Plattenbauten des Hafenstädtchens Ploce,  sind sicherlich nicht dazu angetan, hier ins Schwärmen zu geraten. Dennoch liegt Ploce sehr schön, geschützt durch Berge in einer Bucht, mit klarem Wasser. Wir unternahmen einen Spaziergang an der Promenade und gingen dann weiter, stadtauswärts und zurück und wieder auf das Schiff. Dafür reichte die Zeit eines halben Tages allemal aus.  Wer zum Sonnen auf dem Schiff geblieben ist, hatte  auch von hier aus, einen sehr schönen Blick, des schönen Landschaftbildes. Um 14:00 legte die ATHENA ab, um am späten Nachmittag vor Korcula auf Reede zu gehen. 



In den geschützten kleinen Höhlen, fühlten sich herumstreunende Katzen  sicherlich wohl

An diesem Tag wurde das Abendessen, beginnend um 19:00, in einer offenen Sitzung im Olissipo und im Lotos Restaurant eingenommen. Einerseits lohnte es sich kaum, noch vor dem Essen zu tendern, andererseits kamen wir somit erst bei Dunkelheit in die Altstadt. Diese Entscheidung hatten wir bereut. Wir hätten die andere Überlegung, nämlich in Korcula zu essen, umsetzen sollen. Die Atmosphäre der Dämmerung wäre nicht nur zum fotografieren, sicherlich auch so noch interessanter gewesen. So also, begnügten wir uns mit einem Rundgang durch die Altstadt und tenderten nach kaum mehr, als etwa einem einstündigem Aufenthalt, wieder zurück auf die Athena.





3. Tag  -  Vor Kotor musste die ATHENA bis zum Nachmittag auf Reede bleiben, da beide Liegeplätze mit Kreuzfahrtschiffen belegt waren. Unser gebuchter Ausflug führte uns am Morgen nach Risan und Perast. In Risan ging es um die Besichtigung einer Villen-Ruine, bei der Mosaik Bodenbereiche freigelegt waren. Dafür benötigten wir etwa 7-8 Minuten, vielleicht nochmal so viel für den Besuch der Toilette mit Wartezeit. Das war´s dann eigentlich auch.  Den Rest der Zeit in Risan, nämlich mindestens eine weitere halbe Stunde, verbrachten wir mit Warten, warten wie so oft auf Ausflügen, auf die anderen, die glaubten, hier mehr entdecken zu können. Wie uns Risan gefallen hat, fragte unsere Führerin in die Runde. Gut, gut, murmelten die meisten, obwohl sie außer ein paar Mosaiken, doch vom Ort selbst, nichts gesehen hatten.  Der voll besetzte Ausflugsbus fuhr nun zurück und hielt in dem idyllischen Örtchen Perast. An eine Verweildauer, war auch hier nicht gedacht. Stattdessen ging es darum, die Ausflügler auf eine der beiden kleinen, vorgelagerten Inseln rüber zubringen. Das lief alles wie am Fließband, allerdings mit einiger Wartezeit, da noch andere Gruppen vor uns waren. Auf der Insel schließlich angekommen, setzte wiederum das Warten ein, da die kleine Kirche, die es unbedingt zu besichtigen galt, nur eine kleine Anzahl Besucher aufnahm. Als unsere Gruppe schließlich dran war, hatten wir uns bereits aus der Warteschlange entfernt und somit den Zeitpunkt verpasst. Wir hatten dann aber trotzdem noch kurz einen Blick hineingeworfen. Was wir dort sahen, war sicherlich schön, aber nicht so wichtig, um dafür so viel kostbare Zeit zu verschwenden. Danach ging es auf dem gleichen Wege wieder zurück nach Perast. Immerhin gönnte man es uns, zu dem in etwa 300 m wartenden Bus, hinschlendern zu können, um so dann doch wenigstens etwas vom Ort einfangen zu können. Zu dem Ausflug gehörte nun noch ein kurzer Stadtrundgang in Kotor. Was der nun noch beinhalten sollte, weiß ich nicht, da wir uns natürlich abseilten und unseren eigenen Weg gingen.  Am Nachmittag legte die Azamara Quest ab, sodass nun, die MS Athena, diesen Platz einnehmen konnte.  Das war natürlich sehr praktisch und zeitsparend. In die Altstadt war es nur ein kurzer Weg, den wir dann, noch nach dem Abendessen nutzten. Ähnlich wie schon in Korcula, war hier nicht wirklich viel los. So hatten wir keine großen Ambitionen hier vielleicht bei einem Glas Wein, draußen zu sitzen. Hier saßen  mehr die Einheimischen und schauten mehr oder weniger gebannt auf die LCD Monitore, die irgendwelche Sport- oder Nachrichtenprogramme zeigten. Auf jeden Fall, war Kotor, bzw. die "Bucht von Kotor", trotzdem das eindrucksvollste Highlight dieser Reise.


Bis zum Nachmittag lag die MS ATHENA vor Kotor auf Reede, bevor sie dann einen in Kotor anlegen konnte











4. Tag  -  Nun, Durres war nicht nur eine große Hafenstadt, sondern auch ein Badeort, allerdings weniger reizvoll. Nun muss ich aber zugeben, dass es an diesem Vormittag auch  regnerisch und dazu etwas stürmisch war. Trotzdem wagten wir den Landgang. Zunächst ein paar hundert Meter in die Stadt hinein, aber noch schneller wieder hinaus. Ein komisches Gefühl der Unsicherheit begleitete uns. Nun versuchten wir es in Richtung Promenade kommen. Auf dem Weg wurde ich penetrant von einem Jungen angebettelt, der dabei laufend an meinen Klamotten zupfte. Mein Portemonnaie hatte ich tief in die Hosentasche versenkt und ich dachte überhaupt nicht daran, es zwecks Spende hervor zu holen. Schnell war uns die Lust vergangen, sodass wir uns an Bord der Athena in Sicherheit brachten.



5. Tag  -  Der Hafen von Dubrovnik hatte sich seit unserem letzten Aufenthalt in 2002, ziemlich verändert.  Immerhin hatten jetzt drei Kreuzfahrtschiffe und zwei Fähren festgemacht. Da unser Ausflug nach Cavtat erst am Nachmittag starten sollte, fuhren wir am Vormittag mit dem Linienbus, in die Altstadt.
Am Nachmittag nahmen wir am Ausflug nach Cavtat teil, wo wir in Zeiten unserer damaligen Jugoslawien Reisen, keine richtige Gelegenheit hatten, es kennenzulernen. 
Um das idyllisch gelegene Cavtat kennen lernen zu können, war die Zeit natürlich viel zu kurz.  Unser Rundgang um die bewaldete Halbinsel, erzeugte tatsächlich Lust auf mehr. Landschaftlich ist die dalmatinische Küste eben schön, wie eh und je.
Danach machten wir Halt an einem Restaurant, eines malerischen Örtchens bei Konvale,  wo uns ein kleiner Imbiss und ein Gläschen Wein gereicht wurde. Danach ging es zurück nach Dubrovnik, wo wir uns an diesem Tag, zum zweiten Mal aufhielten.  So konnten wir noch einmal unser mehrfach Busticket einsetzen.






Blick auf  Dubrovnic aufgenommen auf dem Weg nach Cavtat




6. Tag  -  Von Split aus, hatten wir einen Ausflug nach Trogir gebucht, der uns zunächst nach den Resten der antiken Stadt Salona führte. Ingrid und ich staunten nicht schlecht darüber, was ältere Leute als wir, so alles wissen wollten.  Nur das kostete uns wieder Zeit,  die uns in Trogir, dann nicht mehr zur Verfügung stand.  Von Trogir hatten wir früher schon mal etwas gehört und deshalb war uns dieser Ausflug dorthin wichtig.  Wir wurden nicht enttäuscht. Trogir liegt auf einer Insel, die durch eine Brücke (Kanalbreite), mit dem Festland verbunden war und hatte einen mittelalterlichen, gut erhaltenen, geschlossenen Stadtkern. Zudem ist Trogir mit der Insel Ciovo durch eine Klappbrücke verbunden.

7. Tag -  Ankunft in Venedig
Wir hatten bis zum Rückflug ab VCE noch mehrere Stunden Zeit, die es lohnenswert machten, diese für einen Aufenthalt in Venedig zu nutzen. So beschlossen wir unser Gepäck, zur Gepäckaufbewahrung im Bahnhof Santa Lucia abzugeben. Die meisten Strecken erledigten wir fußläufig, andere mit Hilfe von Vaparettos. Zum Airport nutzten wir später das Taxi.


Die schönsten Bilder dieser Reise

Dieser Blogpost wurde nachträglich erstellt
letzte Änderungen, durchgeführt am: 19.02.21
© Rainer Buch, Hamburg  rainbu@yahoo.de

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